Exkursion ins Rheinische Braunkohlerevier

Da wir in den letzten Stunden viel über Braunkohle und ihren Abbau gelernt haben, kamen unsere Lehrer Herr Bartels und Herr Bergmann auf die Idee, eine Exkursion in den Hambacher Forst und in den Braunkohle-Tagebau Garzweiler zu machen. Wir trafen uns am Mittwoch, den 9.5.2018, um 7:45 Uhr an der Schule und nach einer einstündigen Busfahrt kamen wir am Hambacher Forst an.

Dort angekommen mussten wir erstmal das Camp der Umweltaktivisten, die gegen die Abholzung des Waldes für die Ausweitung des Braunkohle-Tagebaus protestieren, finden. Da sie mitten im Wald in Baumhäusern leben, war der Weg zu ihnen abenteuerlich und lang. Im Camp angelangt, trafen wir zuerst einen Mann mit Sturmmaske. Dieser brachte uns zu zwei freundlichen Personen, die uns unsere Fragen beantworteten. Außerdem haben sie uns von ihrem Lebenstil im Wald berichtet und uns erklärt, welche Maßnahmen sie gegen den Tagebau unternehmen. Ihr höchstes Ziel ist es, den Hambacher Forst vor der Rodung zu beschützen.


Auch wenn wir uns gerne weiter mit den Umweltaktivisten unterhalten hätten, mussten wir weiter, aufgrund des Termins bei RWE. Als wir am Infozentrum ankamen, erwartete uns schon ein ehemaliger Mitarbeiter des Konzerns. Zuerst gab er uns grundsätzliche Infos über den Tagebau. Danach sind wir mit dem Bus auf das Tagebaugelände gefahren und sahen die unterschiedlichen Maschinen und Förderbänder zum Braunkohleabbau und -transport aus nächster Nähe. Zum Abschluss, bevor wir uns auf den Heimweg begaben, fuhren wir noch durch das Dorf Königshoven, das Ende der 1970er Jahre wegen der Ausdehnung von Garzweiler I umgesiedelt werden musste.

Der Tag war wunderbar und lehrreich, weil wir die Argumente beider Seiten anhören und so beide Parteien gut nachvollziehen konnten.


Erdkunde-GKs 1 und 2, Einführungsphase

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